Meine Qualifikationen
2016
Bachelor of Science in Soziologie2018
Ausbildung zur Kindergarten- und Krabbelstubenassistentin2010-2019
mehrjährige Erfahrung als Leiterin und Assistentin in der Kinder- und Freizeitbetreuung2020
Ausbildung zur Diplomierten Mentaltrainerin2021
Selbständige Tätigkeit als Diplomierte Mentaltrainerin, Schwerpunkt Migräne2021
Zertifizierte Humanenergetikerin2021-2022
Zertifizierter Achtsamkeits,- Resilienz & Meditationscoach2022
Mitgliedschaft
- Verein Chronisch Krank
- MigräneLiga e.V.
Wie meine Schwäche zu meiner Stärke wurde…
Als ich zwölf Jahre alt war, wurden meine Familie und ich mit der Diagnose Skoliose konfrontiert: Meine Wirbelsäule war s-förmig sehr stark gekrümmt und es stand die Befürchtung im Raum, dass durch die vor mir liegenden Jahre des körperlichen Wachstums die Krümmung unkontrolliert voranschreiten würde. Dies würde den Brustkorb und die darin eingebetteten Organe beeinträchtigen. Die sorgfältige orthopädische Abklärung führte meine Eltern und mich bis Innsbruck und schließlich bis nach Bad Sobernheim in Deutschland und ergab ein umfangreiches Therapiekonzept. Um einen operativen Eingriff (Versteifung bestimmter Bereiche der Wirbelsäule) langfristig zu vermeiden, begann ich sofort mit konsequenter Physiotherapie und musste 23 Stunden täglich ein Mieder tragen, das von den Schultern bis zur Hüfte reichte. Dieses Kunststoff-Mieder begleitete mich bis zum Ende der Pubertät und schränkte nicht nur meine Bewegungsfreiheit enorm ein, sondern hatte beispielsweise auch massiven Einfluss auf meine Garderobe – kein Hindenken an körperbetonte T-Shirts, enge Jeans oder einen raffinierten Ausschnitt! – und auf die Ausübung bestimmter Sportarten. Aber mit den Jahren – und ich habe sie als sehr mühsame Jahre in Erinnerung –, tat es, was es tun sollte: Mit meiner eisernen Disziplin, der regelmäßigen Physiotherapie und nach zwei Rehabilitationsaufenthalten in der auf Skoliose spezialisierten Katharina Schroth Klinik in Rheinland-Pfalz hatte sich die Krümmung stabilisiert. Mein erster persönlicher Erfolg.
Damals ahnte ich noch nicht, dass mich die Skoliose nicht so schnell aus ihren Fängen lassen würde: Die gekrümmte Wirbelsäule blieb mir ja und sorgte immer wieder für erhebliche Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich. Als ich im Alter von 20 Jahren wiederholt extreme Kopfschmerzen bekam, die mich oft mehrmals im Monat tagelang quälten, war die Erklärung, es handle sich um skoliosebedingte Verspannungen, höchst unbefriedigend. Nichts und niemand wusste vorerst Rat. Dazu kam, dass man mir auch nichts ansah – ich hatte weder ein Gipsbein, noch ein anderes offensichtliches körperliches Gebrechen. Immer wieder stieß ich auf Unverständnis, wenn ich von einem Tag auf den anderen weder meinem Studium noch meiner beruflichen Tätigkeit in der Kinderbetreuung nachzugehen im Stande war.
Unzählige, teils frustrierende Facharzt-Konsultationen später verdichtete und bestätigte sich erst im Lauf von Jahren die Diagnose „Migräne“. Nach und nach schuf ein Konzept mit medikamentösen Prophylaxen ein wenig Abhilfe. Leider gab es immer noch viel zu viele Tage, an denen mich die Attacken von einer Minute auf die andere tagelang außer Gefecht setzten. Ich verkroch mich in abgedunkelte Räume, kühlte meinen „explodierenden“ Kopf mit Eisbeuteln und litt unter Übelkeit gepaart mit Appetitlosigkeit. Selbst die so dringend benötigte Flüssigkeit konnte ich nicht behalten.
Ich versuchte alternative Ansätze, darunter jahrelang Akupunktur, Stromtherapie, Osteopathie, Cranio-Sacrale Behandlungen und so manches mehr. Zuletzt klammerte ich mich an jeden Strohhalm, der Abhilfe in Aussicht stellte. Manche Therapieansätze waren extrem zeitaufwändig und kostenintensiv.
Den Durchbruch zu einem neuen Lebensgefühl mit deutlich reduzierten Schmerzattacken leitete eine Psychotherapie ein. Ich realisierte, dass neben meiner etablierten Prophylaxe meine Gedanken und meine Einstellung zur Krankheit wesentliche Schlüssel zur Veränderung sind.
Wie zur Bestätigung dieser Erkenntnis erreichte ich 2020 – trotz Corona – ein weiteres, konsequent angestrebtes und lang ersehntes Ziel: ein Aufenthalt in der Schmerzklinik in Kiel. In Österreich gibt es – wie bei Skoliose – kein vergleichbares Rehabilitationsangebot, weshalb ich die Aufnahme in diese Klinik im Norden Deutschlands mit Nachdruck verfolgte. Ich trat die Reise im unerschütterlichen Bewusstsein an, dass es mir danach besser geht.
Zu wiederholtem Male durfte ich erfahren, dass die richtige Einstellung, um an das Ziel zu kommen, DER entscheidende Weg ist.
Bald reifte in mir die Überzeugung, mein nächstes Ziel zu verfolgen: die Ausbildung zur Diplomierten Mentaltrainerin, die meine Erfahrungen, Recherchen und daraus gewonnenen Einsichten auf eine professionelle Basis stellte. Das Potenzial von Mentaltraining erwies und erweist sich als wertvolle Ressource, um Strategien zu entwickeln, die mich unterstützen, mit meinen Migräneattacken leben lernen zu können. Zeitgleich lernte ich die Kraft der zu 100% reinen ätherischen Öle von Young Living Europe schätzen, die unterstützend und belebend, inspirierend und schmerzlindernd wirken können.
Schritt für Schritt fand ich den Weg zurück zu einer Lebensqualität, die mich erfüllt, die mich dankbar macht und zu der ich dich befähigen möchte.