„Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer.“
(Ovid, 43 v. Chr. – 17 n. Chr.)
Hi, mein Name ist Sara und ich lebe in Oberösterreich. Aufgrund meiner eigenen langjährigen Migränegeschichte habe ich es zu meiner Berufung gemacht, Menschen mit Migräne in 1:1 Mentorings zu unterstützen. Ich weiß, wie es sich anfühlt mit täglichen Schmerzen zu leben und mich zu fragen, wie ich den Tag überstehen soll. Als ich mich auf den Weg gemacht habe, habe ich festgestellt, dass der ganzheitliche Weg der für mich richtige ist. Der ganzheitliche Therapieansatz hat mich schlussendlich aus dem Schmerzteufelskreis befreit. Heute lebe ich Migräne Prävention auf allen Ebenen und möchte auch dir zeigen, WIE es möglich ist, wieder eine erfüllte Lebensqualität leben zu dürfen. In diesem Artikel erfährst du, warum Entspannung bei Migräne besondere Bedeutung zukommen sollte:
Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist es von sehr großer Bedeutung, sich regelmäßig Ruhepausen und Zeiten zur Reizabschirmung zu nehmen. Im Hinblick auf Migränepatienten bekommt das Wort „Entspannung“ noch einmal eine ganz andere Dimension, da für einen Migräniker regelmäßige Auszeiten eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen sind. Es geht darum, eine Balance für den menschlichen Körper zu sichern. Da Migräniker oftmals Perfektionisten sind, ist es um ein Vielfaches wichtiger (aber auch schwieriger) sich diese Ruhezeiten gezielt herauszunehmen. Migräniker können Reize nicht so filtern wie andere Menschen, was viel rascher zu Reizüberflutung führt. Deshalb ist es immens wichtig für eine ausreichende Balance im Alltag zu sorgen.
Bevor ich näher auf Entspannungsübungen eingehe, möchte ich kurz erläutern, was im Körper passiert, wenn wir permanentem Druck und ständiger Anspannung ausgesetzt sind.
Wer dauerhaft angespannt ist, reagiert nicht nur geistig, sondern auch körperlich mit verschiedenen Symptomen wie beispielsweise Vergesslichkeit, depressiver Verstimmung, Kurzatmigkeit, Antriebsschwäche, Ein- und Durchschlafstörungen, innere Unruhe, Erschöpfung.
Bei Entspannung befindet sich unser Körper in einem Zustand, in dem Seele, Körper und Geist ausbalanciert sind, kurzm: ein Zustand, in dem es uns gut geht.
Wie wirkt Entspannung?
- Senkt Puls und Blutdruck
- Verringert Muskelverspannungen
- Verlangsamt und beruhigt die Atmung
- Sorgt für eine größere Gleichmäßigkeit von Atmung und Herzschlag
- Beruhigt die Hirnstromaktivität
- Sorgt für Wohlbefinden
- Fördert die Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit
- Sorgt für mehr Ruhe und Gelassenheit
- Sorgt für eine Verbesserung der Organdurchblutung (Vgl. Fräntzel, Entspannung, 2020).
Ist unser Körper durch die oben genannten Punkte ruhiger und wieder in seiner Balance, ist auch die Wahrscheinlichkeit von Migräneattacken wesentlich geringer. Deshalb ist es als Migräniker sinnvoll, eine Entspannungstechnik zu erlernen. Welche Möglichkeiten gibt es?
Grundlegend unterscheidet man zwischen systematischer und unsystematischer Entspannung. Ersteres sind gezielte Entspannungsmethoden wie unterhalb erläutert. Unsystematische Entspannung kann z.B. ein Spaziergang oder ein Power Nap sein.
Nachhaltige und wirksame Methoden:
- die Progressive Muskelentspannung von Edmund Jacobson (An- und längeres Entspannen von Muskelgruppen),
- Autogenes Training oder andere Übungen, mit denen der Ausführende die Kraft der Gedanken nutzt, um eine gezielte Entspannung herbeizuführen, gelten als besonders hilfreich und können bei regelmäßiger Anwendung und Durchführung Migräneattacken lindern und im besten Fall reduzieren.
Es gibt heutzutage eine Vielzahl an Entspannungsübungen. Dazu wäre es sinnvoll zuvor herauszufinden, welcher Entspannungstyp du bist? Wusstest du, dass es viele unterschiedliche Entspannungstypen gibt?
Gerne möchte ich meine Erfahrungen mit Entspannungstechniken mit dir teilen:
Ich beispielsweise habe viele verschiedene Entspannungstechniken wie:
- PMR (nicht so meins)
- Yin Yoga (mag ich super gerne)
- Atemtechniken (mag ich super gerne)
- Qigong( auch nicht so meins)
- Fantasiereisen(mag ich super gerne) probiert.
Ich betreibe seit etwa 1 Jahr regelmäßig moderaten Ausdauersport in Form von Crosstraining. Ich weiß,dass es für viele Migräniker oftmals undenkbar ist, Sport zu betreiben, da jede kleine Bewegung triggert.
- Glaub mir, ich kenn das zu gut, denn viele Jahre war das bei mir ganz genauso.
- Ich habe mich in kleinen Schritten ran getastet und Schritt für Schritt einen Weg gefunden, wie es für mich gut funktioniert.
- Heutepraktiziere ich 3x/Woche 25min Ausdauersport und möchte es nicht mehr missen. Es ist unglaublich wichtig für michund meine Gesundheit und hilft mir sehr Migräne vorzubeugen.
- Such dir bitte zuerst eine Sportart, die dir auch wirklich Freude bereitet.
- Ich empfehle dir langsam zu starten (5min am Tag) da sich dein Körper und Nervensystem erst an die neue Bewegung gewöhnen darf.
- Steigere langsam und erst dann, wenn du das Gefühl hast, du bist stabil und es fühlt sich gut für dich an.
- Weniger ist mehr gilt hier!
Mehr Infos findest du auf meinem Instagram Kanal wo ich sehr viele nützliche Tipps zu allen möglichen Themen unter anderem auch Sport bei Migräne gebe. Schau gern mal vorbei unter @sara_jaros .
Als ich begann Entspannungstechniken in meinen Alltag zu integrieren habe ich bewusst ätherische Öle dabei eingesetzt. Vor allem in der Meditation ist es üblich beispielsweise mit dem ätherischen Öl Weihrauch zu unterstützen. Ich liebe in entspannten Momenten Stress Away, Peace and Calming und auch Orange. Die Kombination aus Entspannungstechniken mit ätherischen Ölen ist nicht nur effektiv, es hilft dir auch „leichter“ runterfahren zu können und es stimuliert deine Sinne auf eine positive und angehmene Art und Weise.
Herzliche Grüße Sara